WasisteinDenkmal?SeitdenHochkulturendesVorderenOrientswerdenDenkmäleralsStättenderErinnerungerrichtet.DasDenkmalkanndabeisakrale,kultischeoderpolitischeAnsprüchebedienen.EntscheidendfürunserheutigesVerständnisistdasbürgerlicheDenkmaldes19.Jahrhunderts.Daspolitische immer einflussreichereBürgertumlösteeinenregelrechtenBoomdesPersönlichkeitsdenkmalsaus.InKonkurrenzzumdynastischenDenkmal,dasdenWertvonGeburtundStandpries,demonstriertedasbürgerlicheDenkmalvorallemdenWertpersönlicherLeistung. IstdasDenkmal auch heute nocheineangemesseneFormdesöffentlichenErinnerns? DerKünstlerHorstHoheiselschlugfüreinangemessenesHolocaust-Denkmalvor, tausend Jahre lang Holocaust-DenkmalWettbewerbeabzuhalten,anstatteinefinaleLösungzufinden–eineanhaltendeDiskussionanstelleeinesstatischenDenkmals.AngesichtsdesrasendenMedienzeitalters kann man sich auch fragen ,oböffentlichesErinnerngarnichtmehranzustrebenist?WirddasindividuelleErinnernwichtiger?Undwasbedeutetdasfürdenöffentlichen Raum? Inwieweit solldieöffentlichMeinungindenErrichtungs-ProzesseinesDenkmals eingreifen? AnwelcheEreignisse,WerteundIdeologiensollensichzukünftigeGenerationennocherinnern? SowohldasDenkmalimengerenSinnwieauchdasBaudenkmaldienenderErinnerung. Ersteres wurdeabergenauzudiesemZweckerrichtet, letzterem werdedieserZweckerstimLaufederZeitauferlegt.GeradeindenvergangenenJahrenwurdeninZürichvieleGebäudeunterDenkmalschutzgestellt.DieshatFolgen.WardasunterDenkmalschutzstehendeHausinden60erund70erJahreneinprogressivesInstrumentzurSteuerungderStadtentwicklung,wirdesheutemehrundmehrzumVerkaufsargument.ErinnerungskulturhatHochkonjunkturund so muss man sich fragen ,welcheFormenvonDenkmalschutzinZukunftsinnvollsind.Vielleichtsollte neu, nebst Industrie- oder Landwirtschaftszonen,auchKulturzonengeschaffenwerden.
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Wer und welche Kriterien entscheidenüberdieErhaltungundZerstörungvonDenkmälern?DasDenkmalalspolitischesInstrumentunterstehtdemWandeldergesellschaftlichenGegebenheiten.ImZugeeinesMachtwechselsmüssenoftauchdiedamitverbundenenöffentlicheZeichenweichen.AlsSymbolderherrschendenMachtdientdasDenkmalinZeitenderRebellionalsAngriffspunkt,wirdattackiertundbeschädigt.IngleicherWeisewirddasEntfernenoderZerstörenvonDenkmälernalseinsymbolischerAktgesehen,miteinemKapitelderGeschichteabzuschliessen.DochreichtdieszurVergangenheitsbewältigung? Immer wieder findensichÜberbleibselvergangenerTage.WaspassiertmitleerenDenkmalsockeln?HabenDenkmalsockelohneDenkmalüberhaupteineFunktion? Diese n und andere n Fragen versuchenwirmitHilfevonExpertenausdenBereichenKunst,WissenschaftundderDenkmalpflegenachzugehen. ImRahmenderVeranstaltungAufgesockeltwirdderZine-Sezession-Eiswürfel,einDenkmalzuEhrender3.ZürcherZineSezession,aufgesockeltundfeierlicheingeweiht. Am Samstag 16. Februar2013 von13:00–24:00findenVorträge,DiskussionenundeineStadt-FührungmitJohannesM.Hedinger(Com&Com,Künstlerkollektiv),TobiasHotz(Konservator-Restaurator,Steinbildhauermeister),Prof.Dr.GeorgKreis(Historiker),TatianaLori(DenkmalpflegeStadtZürich),KunstbibliothekSitterwerk,StefanWagner(Kunsthistoriker,Kurator)statt.Anschliessend Party mitTon-Bild-MixvonJonohr(Grafiker) - Programm: Samstag,16.2.2013 13Uhr VisuellerundgedanklicherSpaziergangdurchdieschweizerischeDenkmallandschaft. PublikumsdiskussionmitProf.Dr.GeorgKreis( Historiker ) 14:30 DasSt.Jakobs-Denkmal(1872):Verwitterungsprozesse,Untersuchungsmethoden,Restaurierung. VortragvonTobiasHotz( Konservator-Restaurator , Steinbildhauermeister ) 15:30 DenkmalpflegerundumsCornerCollege Stadtführung:TatianaLori(DenkmalpflegeStadtZürich). AnschliessendDiskussionmitStefanWagner( Kunsthistoriker , Kurator ) 17:30 Mocmoc,dasungeliebteDenkmal ScreeningsundDiskussionmit JohannesM.Hedinger,Com&Com( Künstlerduo ) 19Uhr Aufsockeln FeierlicheEingeweihungdesZine-Sezession-Eiswürfel,einDenkmal zu Ehren der «Last Zürich Zine Sezession » ab19:30 ApéroundParty MonumentalerTon-Bild-MixvonJonohr - Sonntag,17.2.2013 14-19Uhr Ausstellung Lesedenkmalu.a.mitBüchernausderSitterwerkBibliothek zugänglich . AufgesockeltwirdorganisiertvonAnnaHaasundAnnettHöland .FürFrühjahr/Sommer2013istdiePublikation"Aufgesockelt"mitweiterenBeiträgengeplant.
Thewords austerity and debt implyorsignify a lack ofsomething.ThesetwowordsarepartofthevocabularyusedinmainstreammediatodescribethecurrenteconomicsituationinPortugal. InanopendiscussionSandraLangandAnaBigotteVieirawilltalkabout“ORABOLAS.WEHAVETHESPACE,SOLET’SUSEIT!”,aninitiativethattookplaceinLisbonatGalleriadaBoavista,fromthe23rdofNovembertothe29thofDecember2012.Takingplaceinthemidstofintensesocialstruggles,theeventbegan shortly after theNovember14thEuropeanGeneralStrike, a protest markedbypolicebrutalityandsevererepressioninLisbon.Followingtwoyearsofbudgetcutsintheartsfunding(in2012“apoiospontuais”were100%cut),thisinitiativeoverlappedwiththere-openingofstatefundsforthearts; a reopening inanew,morecompetitivefashion.Bycriticizingthestatusquo(“OraBolas”) while at the same time emphasizing collectiveactionandpotency(“wehavespace,soletsuseit”),“ORABOLAS”endedupcreating community andbeinganexperimentoncollectiveorganization and resistance .Performances,concerts, and discussions weretheresponsetotheopencalltousethegalleryspace.ORABOLASmadevisibletheplenitude and excess of potential whichcharacterizestheculturalsceneinLisbontoday. MoreInformationsaboutcurrentpoliticalstruggelsinPortugal: LisbonCalling:November14thinPortugal General Strike Youths inShortsandFlip-FlopsThrowingRocksatCops: Update fromLisbon Never HasaWinterBeenSoLong:On“ScenesfromtheClass Struggle inPortugal” New ScenesfromtheClassStruggleinPortugal Police brutality andtensionamongdemonstratersmarkedgeneralstrikeinPortugal "Austerity?"ORABOLAS!"NotesfromLisbon’sculturalscene"isorganizedbySandraLangwithinaseriesoflecturesatFreieUniZürich.
Bald wird inZürichdas100-Jahre-Dada-Jubiläum gefeiert und man wünscht sich nichtssehnlichervonderkünstlerischenLeitungderkommendenManifesta11,alsdasssiederZwinglistadt endlich mal aufdenZahnfühlt.Wasabersollmandavonhalten,wennderglobaleKunsttrossinZürichhaltmacht?WasverbirgtsichhinterdemBrand„KunststadtZürich“?WiewerdendieRollenimGlobalArtGameverteiltundwerlegt bei diesem Spiel (zu)meistobendrauf?UndwashatdasüberhauptmitZürichAltstettenunddersogenanntenAufwertungzutun? EsinteressierenfolglichmehrFragenalsAntworten.DieVeranstaltungfindetimRahmenvonWemgehörtZürich?statt.AlleInteressiertensindherzlicheingeladenauchmitihrenFragen teilzunehmen . In2016,the100-yearanniversaryofDadawillbecelebratedinZurich.Manyare in high hopes that theartisticdirectionofManifesta11–whichisalsotakingplacein2016–willcriticallyexamineandchallengethe„Zwinglistadt“.WhatshouldonethinkwhenthecirculatingcarouselofglobalartcommunitymakesastopinZürich?Whatlurksin the shadows whenacity,suchasZürich,isbrandedan„ArtCity”?OnthisoccasionhowwillthepiecesoftheGlobalArtGamebelocallydistributed?Whowillcomeoutontop?Finally,whatdoesthiscelebrationhavetodowiththeupcomingincreasesinpropertyandculture“value”intheAltstettenquarterofZürich? Thesequestionsandmanymore are part of adiscussiontitledWemgehörtZürich?–acooperationofdifferent organizations based in Zürichdiscussing urban changes.Youarecordiallyinvitedtojoinusonthiseveningtoparticipateinthe discussion. TheconversationwillbeheldinGerman.
Thoughhiphopmusicandculturewas first born on the povertystricken streets oftheBronx,it'sspreadacrossdemographicsinthefourdecadessince.Mostlythishasbeentothebettermentoftheculture,thoughrecentshiftsinthemediaandmusicindustrieshaveresultedinawideningof the gap between rap'shavesanditshavenots.Joinusfor a conversation aboutAmericanrapmusic and howcommerce,technologyandclassismischanging its face.
Inden1930erJahreentstandeninItalienBauwerke,diedemRazionalismo,alsoetwasvereinfachtgesprochenderitalienischenVariantedesInternationalenStilszuzuordnensind. Heute sinddieseGebäudeihrerideologischenBedeutungenthoben,nichtaberihrerfunktionalen.SiesindweiterhinPostämter,Bahnhöfe,KindergärtenoderMinisterien.Wohin verschwinden diealtenpolitischenKonnotationeninderpostfaschistischenGesellschaft?Sind die Zeichen noch diegleichen,bedeutennuretwasanderesodersindsie leer undwiederarbiträrgeworden? Aber willkürlichwarensiedoch schon immer .EikoGrimbergsBuch"FutureHistory"(KodojiPress,2013)sprichtüberArchitektur,diedenideologisch-politischenRahmen,dessenProduktsieeinstwar,überlebthat. Eine Untersuchung der Form undihrespolitischenGebrauchs.
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Anschliessend andiePräsentationfindeteinGesprächzwischenEikoGrimbergundStefanWagner(CornerCollege)statt.UnsereBarstehtmitkleinenHäppchen später offen. Wir freuen uns aufIhrenBesuch! EikoGrimberg,WinfriedHeininger(KodojiPress),CornerCollege-Team
StefanieKnobelarbeitetzurzeitaneinerchoreographischenRecherche,diesiemit„Skein“überschriebenhat.SkeinisteinStückGarn,ein Wollstrang ,der für die Weiterverfertigung bereitsteht.GleichzeitigistSkeinetwasSuggestives,eineinkohärenteSukzession von Wörtern ,aberaucheineHerdeGänse,diesichzumFlugaufeinerReiheaufgestellthaben.InderMathematikbezeichnetmandamiteinenAlgorithmus oder eine verwickelte undkomplexe Materialmasse . StefanieKnobelundStefanWagnerdebattiereninAnlehnunganminimalistisch/konzeptuelleBestrebungenimTanz,wiesiebeispielsweiseYvonneRainer1968inAQuasiSurveyofSome„Minimalist“TendenciesintheQuantitativelyMinimalDanceActivityMidstthePlethora,oranAnalysisofTrioA“formulierte, die umstrittene Frage der Unabhängigkeit .DerPräsentationdesRechercheergebnisseswirddabeidaserlebteWissen in Kristallen aufzuspürengegenübergestellt.Wiestarknormalisierendkönnendie(minimalistisch-)modernistischenBestrebungenvon„Neutralität“,Einheitund Autonomie der Formaufdie Wahrnehmung unddenUmgangmitKörper,EnergieflussderBewegung und DistributionvonRaumundZeitwirken?WelcheBildervonSouveränitätbildensichundwelchenEinflusshabendieseaufdie gegenwärtige Kulturpolitik?“Skein”versuchteinedichteBeschreibung,indersichdasProblemder Selbstreferentialität imTanz mit Fragen derKulturpolitiksowiemitPraktiken des Kristallsuchens verstricken und Abhängigkeit somitinsZentrumderDiskussionstellen. VielenDankanJasminWiesliundIrinaMüller.DieRecherchewirdvonKulturStadtZürichunterstützt
HeavyMetalentstandineinemgesellschaftlichenKontext,indem Zensur undalthergebrachteAutoritätsmodelle im Elternhaus ,wieauchindenBildungsinstitutennochihreGültigkeitenhatten.DasEnglandMargretThatchersunddieUSA in der Zeit des „NationalParent/TeacherAssociation“mitderInitiantinTipper Gore bildetenimanglo-saxischenRaumdenNährbodenfürdieSzene.
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ImGesprächmitMartinStrickerundMarkyEdelmannwirdesdarumgehen,inwasfüreinemKlimader Teenager derspäten70erund80erJahreinZürichundRegionaufgewachsenistundumwasfüreineArt Revolte esbeiderMetal-Szeneeigentlichging. Als Intermezzi werdenalteAufnahmenderbeidenMusikerabgespielt. HeavyMetalarosemostlyinsocietiesdominatedbycensorshipand still existing authoritystructuresat the parental homes andtheeducationalinstitutes.MargretThatcherspoliticsinGreatBritainandTipperGores„NationalParent/TeacherAssociation“intheUS exemplify thesocio-politicalcontextintheanglo-saxoncountries.MartinStrickerandMarkyEdelmannwilltellabout what is was like to grow up Zurichinthe70iesand80iesandwhatkindofrevoltMetalactuallywasabout.Intheinterludestheyaregoing to play unpublished recordings .